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Was genau ist eigentlich der Blutdruck?

Das Herz versorgt die Organe und Gewebe im Körper mit Blut: Mit jedem Herzschlag zieht sich der Herzmuskel zusammen und pumpt Blut in die großen Gefäße des Blutkreislaufs. Dabei übt das Blut Druck auf die Gefäßwände aus. Bei der Messung des Blutdrucks unterscheidet man zwei Werte:

Der systolische Blutdruck misst den Druck beim Herzschlag – also wenn sich der Herzmuskel zusammenzieht und sauerstoffreiches Blut in die Gefäße pumpt.

Der diastolische Blutdruck misst den Druck auf die Gefäße, wenn der Herzmuskel erschlafft. Der diastolische Druck ist niedriger als der systolische.

Sowohl Ihre systolischen als auch Ihre diastolischen Blutdruckmessungen sind wichtig, weil Sie zeigen an, wie gut Ihr Kreislaufsystem funktioniert. Wenn einer dieser Werte ungewöhnlich hoch ist, ist Ihre ernsthafte Aufmerksamkeit geboten. Obwohl Bluthochdruck keine Schmerzen verursacht und ohne ein spezielles Gerät nicht erkannt werden kann, handelt es sich eindeutig um ein ernstes Gesundheitsproblem, das Ihre Aufmerksamkeit verdient.

Früher wurde Kraftsport als ungeeignete Sportart für Hypertoniker eingestuft. Heute sind positive Effekte auch bei Bluthochdruck nachgewiesen. Sport und körperliche Aktivität können den Blutdruck von Hypertonikern deutlich senken, das haben zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen eindrucksvoll belegt. Nach früheren Erkenntnissen sollten Bluthochdruck-Erkrankte vor allem Ausdauersport betreiben und auf Kraftsport verzichten, da unter Belastung der Blutdruck deutlich steigt. Aber in den vergangenen Jahren hat ein Umdenken stattgefunden.